Arbeit
Bereits während seiner Schulzeit beschäftigte sich Robert Rothe mit dem Netz der Zukunft. Im Jahr 1989, dem Jahr der Grenzöffnung, gründete er seine erste IT-Beratungsfirma „unlisys“ und brachte Informationstechnologie auch nach Ost-Berlin. Robert erkannte die Potenziale des Internets sehr früh. Es wurde später über ihn gesagt, dass ihn seine Fähigkeit, die Entwicklungen im Netz vorauszudenken, zum Internetpionier machte. Unlisys steht für „unlimited surprise systems“ und blieb immer die sinnstiftende Idee hinter all seinen Unternehmungen.
1994 rief er „Interactive Networx“ ins Leben und startete mit dem Unternehmen „snafu“ den ersten Internetzugang für Privatpersonen in Deutschland. Zu den Firmenkunden von „Interactive Networx“ gehörten u. a. DaimlerChrysler, Bankgesellschaft Berlin und Herlitz, aber auch große Medienhäuser wie Gruner+Jahr, Sat.1 und ARD. Auch im Bereich der mobilen Internetnutzung leistete er Pionierarbeit; so wurden zahlreiche Dienste für Mannesmann D2 entwickelt und betrieben.
1997 erhielt Robert den Kienbaum Dienstleistungspreis aus den Händen des Berliner Bürgermeisters Eberhard Diepgen, der die unternehmerische Leistung von „Interactive Networx“ und ihre strukturpolitische Bedeutung für die Region würdigte. Ein Jahr später zeichnete ihn Bundespräsident Roman Herzog als mutigen Unternehmer aus.
1998 zählte „Interactive Networx“ 75 Mitarbeiter und wurde als hochprofitables Unternehmen von dem amerikanischen Internet-Carrier „PSINet“ übernommen. Im Jahr 2000 verkaufte Robert „PSINet“.
2001 gründete er seine letzte Unternehmung, die „Eleven GmbH“. Robert erkannte früh die Bedrohung von Spams für die E-Mail Kommunikation. Eleven entwickelte mit „eXpurgate“ einen erfolgreichen Spam-Filter für Unternehmen. Zu seinen Kunden zählten u. a. BMW, Siemens, freenet und T-Online. Ende 2012 verkaufte Robert das erfolgreiche Unternehmen an die Cyren GmbH.